Projekt 2021/2022

„Unter die Lupe genommen: Wasser, Erde, Feuer, Luft.“


Im Schuljahr 21/22 gibt es bei Akki vielfältige Möglichkeiten, die Geheimnisse der Natur zu erforschen: Wie klingt Wasser? Welche Struktur wird bei einem Blatt sichtbar, wenn man ein Bild davon sehr stark vergrößert? Lässt sich aus Lebensmitteln Farbe machen? In künstlerischen Workshops, in einem Forscherlabor und auf Ausflügen in die Umgebung der Vennbruchschule machen die Kinder Erfahrungen mit und in der Natur.


Die Idee zum Jahresthema „Unter die Lupe genommen: Wasser, Erde, Feuer, Luft“ entstand nach einem von Coronamaßnahmen geprägten Schuljahr. Die verstärkte Nutzung digitaler Räume und die Beschränkung auf feste Gruppen wecken die Lust, wieder hinauszugehen und Neues in der direkten Umgebung zu entdecken.


Zum Schuljahresbeginn fahren die Kinder in zwei Projektwochen an den außerschulischen Lernort „Hof Emschermündung“. Mit allen ihren Sinnen gehen sie auf Entdeckungstouren: auf erdigen Pfaden und in Bach- und Flussläufen suchen sie mit Keschern, Lupen und Kameras ausgestattet, nach Wassertieren, Insekten und Pflanzen. Die Kinder lernen das Renaturierungsprojekt an der Emscher kennen und beobachten die Konsequenzen von Umweltverschmutzung. Sie bekommen Gelegenheiten, die Natur als Lebensgrundlage zu begreifen, sich in Beziehung zu ihr zu fühlen und einen achtsamen und nachhaltigen Umgang mit ihr zu entwickeln.


Im Akki-Alltag bieten die jeweiligen Betreuerinnen ihrer Gruppe täglich unterschiedliche Angebote zur Wahl an. Sie spielen, basteln, bauen in der Holzwerkstatt, backen, machen Bewegungsangebote und Sprechen über das, was die Kinder bewegt. Dafür nutzen sie u.a. die Werkräume, den Bewegungsraum, den Spieleraum, die Schulküche, die Sporthalle, die Aula und den derzeitigen in Spielzonen eingeteilten Schulhof.


Professionelle Künstler*innen leiten die in vier Blöcken über das Schuljahr verteilten künstlerischen Workshopwochen an. Die Kinder malen, filmen, schauspielern, experimentieren und lauschen zum Schuljahresauftakt einem Wasserkonzert. Sie bauen mit Werkzeugen in der Holzwerkstatt und fotografieren mit professionellen Kameras. Für ihre handwerklichen Fähigkeiten erwerben sie Führerscheine und nutzen dann eigenständig Werkzeuge, Kameras und Digitale Geräte.


Die im Akki-Alltag regelmässig stattfindenden Präsentationen der künstlerischen Ergebnisse bieten den Kindern Raum für Wertschätzung und für den Austausch ihrer Ideen untereinander. Die Einschränkungen durch Coronamaßnahmen und den Schulumbau erfordern Alternativen zur Bühnenpräsentation. So präsentieren die Kinder ihre künstlerischen Ergebnisse in diesem Schuljahr in einem von ihnen eigens aufgebauten Naturkundemuseum, in einem Wasserkonzert in der Sporthalle, in Filmen, auf der Schulhomepage und an naheliegenden Orten im Stadtteil.


Der Offene Ganztag wird aufgrund von Corona derzeit weiterhin in jahrgangsbezogenen Gruppen organisiert.

Zum Schuljahresbeginn sind die Kinder mit Akki zum außerschulischen Lernort „Hof Emschermündung“ gefahren. Während zwei Wochen gingen sie in den unterschiedlichsten Workshops mit allen ihren Sinnen auf Entdeckungstour: Im nahgelegenen Rotbach haben die Kinder mit Keschern und Gummistiefeln nach Wasserlebewesen gesucht. Mit Kameras wurden sowohl fotografisch als auch filmisch die Tiere und Pflanzen im Wasser und am Emscherhof ganz genau betrachtet. Vor allem die Makrofotografie ermöglichte es den Kindern einen ganz neuen Blick auf die Fundstücke der Natur zu haben. Außerdem konnten sie mit Pflanzen und Lebensmitteln Farben herstellen und damit Stoffe färben und malen. Sie erlebten dadurch eine weitere Facette des artenreichen Geländes am Hof Emschermündung und Verwertungsmöglichkeiten von Naturmaterialien. Durch die vielfältigen Workshops und das Kennenlernen des Renaturierungsprojektes des Flusses, haben die Kinder einen Einblick in die Konsequenzen von Umweltverschmutzung bekommen und wurden im Laufe der Projektzeit für einen achtsamen Umgang mit der Natur sensibilisiert.