Im Landschaftspark Nord

Hunde, Fuchs und Ofensau - so hieß die Führung, die die Kinder im alten Eisenhüttenwerk im Landschaftspark Nord am Freitag,den 10.06.2011 bekamen. Dem nassen Wetter trotzten die Kinder, denn es gab Interessantes zu sehen. Da ist der ehemalige Gasometerbehälter, der heute als Tauchbecken genutzt wird oder das große Freilichtkino in der Gießhalle 1, oder das Klettergarten in der Gießhalle 2 oder oder ...

Zu Beginn der Führung durfte ein Kind die Arbeitskleidung eines Schmelzers am Hochofen anlegen. Die Kinder erfuhren, was man in den Hochofen steckt, um Eisen zu schmelzen: Eisenerz, Kalkstein  und Koks.

Was ein Fuchs ist, das war nachher denjenigen, die gut aufpassten, auch klar: Wenn das flüssige Eisen mit der Schlacke aus dem Hochofen floss, dann trennte sich an einer Mauer die oben schwimmende Schlacke vom Eisen. Die Mauer war eben schlau wie ein Fuchs.

Ein Hunt mit t nannten die Stahlarbeiter den Wagen, der über eine Rampe das Eisenerz, den Kalkstein und den Koks auf den Hochofen transportierte.

Die Ofensau war der Dreck, der unten im Hochofen beim Schmelzen des Eisens entstand und für manche waren die Ofensäue auch die Arbeiter, die das wieder sauber machen mussten.

Zum Abschluss durften alle Kinder einmal durch die große Röhrenrutsche rutschen. Bestimmt kommen viele wieder in den Landschaftspark zurück, wenn es dort nicht ganz so nass ist. Denn im Frühjahr oder Sommer ist der große Park mit der alten Industriekulisse ein herrlicher Abenteuerspielplatz.