Schuleingangsphase an unserer Schule

Informationen zur Frühförderung in den ersten Schuljahren.

Die Grundschule hat sich auf die Kinder einzustellen und nicht umgekehrt. Sie soll sich bemühen, die Kinder mit ihren Stärken und Schwächen so zu akzeptieren wie sie sind und darauf aufzubauen.

 

Für jedes Kind unserer Schule gibt es einen Förderplan. Dieser Förderplan ergibt sich für jede Klassenlehrerin auf Grund ihrer langjährigen Erfahrung, der Beobachtung Ihres Kindes im Unterricht und bei der Würdigung der Arbeiten Ihres Kindes mehr oder weniger von selbst. So werden an Kindern mit besonderen Begabungen besondere Anforderungen im Unterricht gestellt, auf Kinder mit Lernschwächen Rücksicht genommen oder besondere Lernhilfen zur Verfügung gestellt. Die Klassenlehrerin organisiert zudem bewusst die Zusammenarbeit von Kindern, damit diese voneinander lernen.

Wesentlicher Bestandteil unseres Schulprogramms ist ein starkes Klassenlehrerprinzip. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade kleine Kinder eine feste emotionale Bindung, Verlässlichkeit und ein familiäres Umfeld für erfolgreiches Lernen brauchen.

Deshalb behält in der Regel eine Klasse vier Jahre lang eine Klassenlehrerin, bleiben die Kinder in der ihnen vertrauten Klassengemeinschaft.

Die neue Schuleingangsphase umfasst die Klassen 1 und 2. Die meisten Kinder werden voraussichtlich zwei Jahre benötigen, um in Klasse 3 versetzt zu werden.

Für manche Kinder kommt die Einschulung eigentlich zu früh. Schule ist für die meisten Kinder sehr anstrengend. Manchmal sind Kinder noch nicht in der Lage mit anderen Kinder zurechtzukommen, sich einzuordnen, sich zu behaupten und dem Unterricht konzentriert zu folgen.

Kinder mit sehr großen Lernschwierigkeiten oder mit erheblichem sozialpädagogischem Förderbedarf, die sehr viel mehr Zeit und besondere Hilfen benötigen, können drei Jahre lang in den Klassen 1 und 2 lernen und werden dann in Klasse 3 versetzt. Die zusätzliche Zeit wird nicht auf die Schulpflicht angerechnet.

Um diese Kinder mit besonderem sozialpädagogischen Förderbedarf kümmern sich neben der Klassenlehrerin vor allem unsere Sozialpädagogin Frau Queda und unsere Erzieherin Frau Auberer. Die Kinder erhalten zusätzliche Förderung, werden aber auch vorübergehend aus dem Klassenunterricht genommen, um sie in Kleingruppen gezielt zu fördern. Diese Unterrichtsform wird vom Land NRW als Lernstudio bezeichnet.

Manche Kinder kommen mit ganz besonderen Begabungen in die Schule, können schon nach kurzer Zeit lesen und rechnen in einem viel größeren Zahlenraum als bis 20.

Im Ausnahmefall kann ein solches besonders leistungsstarkes Kind auch nach nur einem Jahr in Klasse 3 versetzt werden.

Für Kinder, die einen ganz besonderen Förderbedarf haben, brauchen besondere Förderpläne.

Diese Förderpläne:

 

  • werden in einem Förderteam beraten,
  • werden schriftlich festgehalten,
  • werden mit Ihnen als Eltern und mit dem Kind besprochen,
  • werden in vierteljährlichem Abstand fortgeschrieben.

 

Zudem können eventuell weitere Lehrerinnen um Unterstützung gebeten werden, zum Beispiel um das Kind im Unterricht zu beobachten oder um es gezielt zu testen. Solche Tests sollen den Lehrerinnen Hilfen geben, was das Kind schon kann und wo es noch große Schwierigkeiten hat, also besonders gefördert werden muss.

Im Förderplan sind die wichtigsten Schritte beschrieben, die erforderlich sind, damit dieses Kind die Grundlagen erwerben kann, die es für eine erfolgreiche Entwicklung in der Grundschule braucht.

Schriftliche Förderpläne sind zum Beispiel notwendig für Kinder,

 

  • die einen sozialpädagogischen Förderbedarf haben (zum Beispiel Kinder, die sich noch nicht so lange konzentrieren können, sich noch nicht in eine Gruppe einfügen können, feinmotorische Schwächen haben, deren sprachliche Entwicklung weit hinter denen gleichaltriger Kinder liegt)
  • die erhebliche Lernschwierigkeiten haben (zum Beispiel beim Lesenlernen, beim Erfassen von Mengen, beim Schreiben)
  • die ganz erhebliche Verhaltensauffälligkeiten zeigen (zum Beispiel keinen Kontakt zu anderen Kindern finden, sehr aggressiv sind)
  • die über ganz besondere Begabungen verfügen und weit überdurchschnittliche Leistungen zeigen (zum Beispiel schnell lesen lernen, eine weit überdurchschnittliche Auffassungsgabe haben).

 

Um Kinder frühzeitig zu fördern, stehen uns an unserer Schule zusätzlich zu der Klassenlehrerin Frau Queda als Sozialpädagogin und Frau Auberer als Erzieherin zur Verfügung.

Sie kümmern sich schwerpunktmäßig um Kinder mit einem großen sozialpädagogischem Förderbedarf. Das geschieht durch Unterstützung der Klassenlehrerinnen im Rahmen von Doppelbesetzung (also zwei Lehrer unterrichten gleichzeitig in einer Klasse) oder durch zusätzliche Förderangebote in kleineren Gruppen (Lernstudio).

Eine Rückstellung vom Schulbesuch erfolgt aus gesundheitlichen Gründen. Hierüber entscheidet eine amtsärztliche Untersuchung ihres Kindes zu der Sie vor der Einschulung vom Gesundheitsamt eingeladen werden.

Zur schulärztlichen Untersuchung müssen Sie nach Duisburg (Beekstraße 48-50) fahren.

Sie können sich aber auch selber (zum Beispiel wenn Sie fürchten, dass die Schuluntersuchung in Ihren Urlaub fallen könnte) um einen Termin beim Gesundheitsamt kümmern.

 

Bitte versäumen Sie nicht den Termin bei der Schulärztin. Ohne Untersuchung darf ich Ihr Kind nicht in der Schule aufnehmen.