Unser Schulprogramm

Weiterleitung zum ersten Themenschwerpunkt des Schulprogramms

Ein Schulprogramm einer Schule soll Schwerpunkte zeigen, die sich eine Schulgemeinde vorgenommen hat. Es sind die Dinge über die innerhalb eines Lehrerkollegiums Einigkeit besteht. Es benennt auch Bereiche wo zwischen Kindern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern wichtige Gemeinsamkeiten bestehen.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie den benachbarten Kindergärten oder weiterführenden Schulen, die Zusammenarbeit mit Erziehungsberatungsstellen, mit Fördereinrichtungen im Stadtteil oder kulturellen Angeboten in der Stadt gehört in ein Schulprogramm.

Unser Schulprogramm besteht aus vielen kleinen Heftchen, die Eltern nach und nach im Laufe der Grundschulzeit erhalten – immer dann wenn es für Eltern interessant ist.

Eigentlich ist ein Schulprogramm nie fertig. Es ist gestaltbar, weil sich Bedürfnisse und Erwartungen von Kindern, Lehrerinnen oder Lehrer oder Eltern ändern. Insofern wünschen wir uns aktive Partner, die mit uns gemeinsam an der Entwicklung der Schule arbeiten.

Zu den vielen kleinen Heftchen sammeln wir im Lehrerzimmer unserer Schule in vielen thematischen Ordnern zusätzliche Materialien zum Schulprogramm: Unterlagen zu pädagogischen Konferenzen, Sammlung von Materialien, genauere Absprachen usw. Interessierte Eltern dürfen gerne Einblick nehmen.

Wenn Sie auf die Bilder klicken, können Sie sich die Broschüren als PDF-Dokumente anschauen und ausdrucken.

Das Schulprogramm beschreibt das Leitbild unserer Schule, wesentliche Schwerpunkte der Förderung unserer Schulkinder und damit das besondere Profil einer Stadtteilschule in Walsum-Vierlinden.

Die folgenden Broschüren sind Bestandteil des Schulprogrammes. Sie konzentrieren sich aber auf spezielle pädagogische Bereiche wie zum Beispiel die Gestaltung der offenen Ganztagsschule, die Förderung der deutschen Sprache bei Kinder mit Migrationsgeschichte, die Übergänge vom Kindergarten in die Grundschule oder in die Sekundarstufe 1.

Die Broschüre beschreibt den Ablauf des Überganges eines Maxikindes von der Anmeldung, über die Aufnahme  und die sich anschließenden Veranstaltungen für Maxikinder und deren Eltern an unserer Schule. Sie enthält langfristig feststehende Termine.

Als eine von etwa 200 Grundschulen in ganz Nordrhein-Westfalen starteten wir bereits im Jahr 2003 mit dem Projekt offene Ganztagsschule. Im Jahr 2005 wurde unsere Schule in Berlin vom Verband der deutschen Kinder- und Jugendkunstschulen für das kreative, das wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Akki e.V. entwickelt haben, bundesweit ausgezeichnet. Auch nach mehr als 10 Jahren unterscheiden wir uns durch sehr innovative Projekte von sehr vielen anderen Ganztagsgrundschulen durch eine kindorientierte Kulturpädagogik mit Jahresthemen, Workshops, Werkschauen und einem landesweit geschätzten Kulturforscherprojekt.

Schule lebt davon, dass Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und auch Kinder sich gegenseitig mit Respekt begegnen. Die Vorstellungen über eine gute Schule, zu der alle ihren Beitrag leisten, sind unterschiedlich. Sie sind aber in vielen Bereichen auch gleich. Diese Bereiche, die uns alle verbinden, haben wir in Vereinbarungen für ein respektvolles Miteinander zusammengefasst. Jede Gruppe gibt aus ihrer Sicht Versprechungen ab: Lehrkräfte, Ganztagspersonal, Eltern und Kinder. Alle 4 Jahre werden diese Vereinbarungen neu diskutiert. Jedes Jahr beschäftigen sich die Kinder der 2.Klassen im Unterricht an Projekttagen mit diesen Vereinbarungen, die in einem Tag der Erziehung münden. Höhere Partnerklassen unterstützen die Projekte und frischen die grundsätzliche Philosophie wieder auf: Schule lebt von Vertrauen, davon, dass sich jeder bemüht, sein Bestes zu geben und davon, dass man achtsam miteinander umgeht, damit die Kinder gerne ins Schulhaus kommen.

Bei der letzten Elternschule versuche ich als Schulleiter Ihnen an praktischen Beispielen zu zeigen, wie die Schrift in den Kinderkopf kommt und warum die Kinder in kurzer Zeit die größten Fortschritte ihrer gesamten Schulzeit machen oder warum sie sich so schwer tun.

In dieser Broschüre erfahren Sie, wie wir Sie als Eltern beim Übergang der Kinder in die Sekundarstufe 1 beraten und welche Termine an den weiterführenden Schulen sowie bei der Anmeldung zu beachten sind.

Etwa die Hälfte unserer Schulkinder wächst neben der deutschen Sprache noch mit einer anderen Sprache auf. Für viele Kinder ist türkisch, russisch oder polnisch die Muttersprache. Die Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache sind bei diesen Kinder sehr utnerschiedlich. Viele sprechen hervorragend deutsch und lernen mit englisch ihre dritte Sprache in der Schule, andere sprechen noch sehr fehlerhaft deutsch und brauchen Unterstützung, um in allen Fächern erfolgreich lernen zu können. Wie wir auf die großen Unterschiede eingehen, ist in dieser Broschüre beschrieben.

Seit 2014 bestimmen bis auf wenige Ausnahmen die Eltern über den Förderort bei einem anerkannten sonderpädagogischen Förderbedarf. In Duisburg ist etwa jede vierte Grundschule eine Schule des gemeinsamen Lernens in der Kinder mit und ohne Behinderungen beschult werden. An unserer Schule sind das zwischen 20 und 25 unserer insgesamt 330 Schulkinder. Inklusion meint aber viel mehr. Der Umgang mit Vielfalt, hierin eher eine Bereicherung für alle zu sehen und niemanden von vornherein auszugrenzen, sondern teilzuhaben, das ist Inklusion.

Jede Schule braucht Absprachen darüber, welche Regeln an der Schule gelten, warum sie wichtig und sinnvoll sind und wie man möglichst fair und vor allem gemeinsam möglichst gleich damit umgeht. Hier findet man das pädagogische Konzept. Dazu gehören ein Regelheft für die Schulkinder und eines für die Pädagoginnen und Pädagogen.

In jeder Klasse gelten Regeln, wie die Klassenlehrerin und der Klassenlehrer vorgeben oder gemeinsam mit den Kindern vereinbaren. Vieles ist selbstverständlich und gilt natürlich in allen Klassen: nicht dazwischenreden, nicht durch die Klasse laufen, sich melden, wenn man etwas sagen möchte, fragen, wenn man zur Toilette möchte usw.

Es gibt aber auch Regeln, die für die ganze Schule gelten: für die Frühstückspause, für das Verhalten im Gebäude, für die Pausen auf dem Schulhof, für den Schwimmunterricht und das Verhalten bei Schulfahrten im Bus.

Damit alle Pädagoginnen und Pädagogen, alle Akki-Kräfte und alle Betreuerinnen sich nicht völlig unterschiedlich verhalten, müssen sie die Regeln der Schule kennen. Nur dann können sie sich selbst daran halten und Kinder daran erinnern. Zum Glück haben aber alle Erwachsenen auch etwas Spielraum, denn Fingerspitzengefühl braucht man auch und im Einzelfall ist es gerecht auch einen Unterschied machen zu können.

Schulsozialarbeit ist an unserer Schule zur Unterstützung benachteiligter Kinder ein unverzichtbarer Bestandteil des Schulprofils geworden. Von Gewaltprävention bis zu Hilfen zur Unterstützung von Eltern und die enge Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe hat unser Schulsozialarbeiter ein umfangreiches Arbeitsfeld.

Von der Kooperation mit Akki.e.V. im Ganztagsangebot ausgehend hat sich kulturelle Bildung als ein wesentlicher Bereich entwickelt, der unser Schulprofil prägt: Kulturforscherausflüge, Besuche der Duisburger Philharmoniker und des Theaters durch Schulklasse, die Zusammenarbeit mit der Musikschule beim Jeki-Projekt, das alle 4 Jahre stattfindende Zirkusprojekt.

Prämiert wurde die Kulturarbeit der Schule 2006 mit dem Bundespreis "Kultur macht Schule" und 2014 mit der Teilnahme an der Endrunde zum Preis "Kinder zum Olymp" der Kulturstiftung der deutschen Bundesländer.

In 2018 habe ich als Schulleiter auf Bitte des ehemaligen Direktors der Akademie Remscheid und des langjährigen Vorsitzenden des Deutschen Kulturrates Max Fuchs für das im Beltz-Verlag 2018 erschiene Buch Kulturelle Bildung den Beitrag aus Sicht eines Grundschulleiters zur kulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung verfasst. Den Beitrag finden Sie auf unserer Schulhomepage unter dem Stichwort Kleine Kulruforscher unterwegs.

Bis heute wird unserem Verständnis nach das deutsche Schulsystem dem Recht aller Kinder auf Bildung und Erziehung nicht gerecht.  Den neun Forderungen des Grundschulverbandes zur Bildungsgerechtigkeit und für eine zeitgemäße Grundschule stimmen wir zu.

Als Folge der Diskussionen innerhalb unseres Lehrerkollegiums um die Fragwürdigkeit, die Qualität von Schule durch Vergleichsarbeiten zu verbessern, sind wir als Schule als kooperatives Mitglied dem Grundschulverband beigetreten.

Wer mehr wissen möchte, kann sich hier informieren:

www.grundschulverband.de