Partnerschulen weltweit
Informationen über das Comenius-Projekt
Schulpartnerschaft mit der Wuhan Yucai Primary School, China
Ab dem Herbst 2016 haben uns jährlich chinesische Grundschulkinder aus Wuhan bescuht. Nach dem dritten Besuch chinesischer Gastschüler und -schülerinnen haben wir mit der Wuhan Yucai Primary School im Rathaus der Stadt Duisburg am 9.Mai 2019 eine offizielle Schulpartnerschaft unterzeichnet. Regelmäßige Kontakte mit der chinesischen Partnerschule per mail aber auch durch direkten Austausch wären wünschenswert. Hierfvon profitieren nicht nur die Schulkinder sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer. Für deutsche Verhältnisse sind die Größenordnungen kaum vorstellbar: An der Grundschule werden 3700 Kinder im Alter von 6-12 Jahren unterrichtet. Die Grundschule dauert in China 6 Jahre. Gut 200 Lehrkräfte sind für die Kinder von 8 bis 17 Uhr täglich da. Eine Schulklasse besteht aus etwa 50 Kindern, oft haben die Lehrer zwei Klassen als Klassenlehrer. Montags, wenn die Kinder sich zum traditionellen Fahnenappell treffen, tragen alle ihr Schuluniform. An den anderen Tagen ist die Schuluniform keine Pflicht. Wie in Deutschland beginnen die Kinder im ersten Schuljahr mit Englisch als erster Fremdsprache. An der Yucai Primary school haben die Kinder auch die Möglichkeit Französisch zu lernen. Wer einen Eindruck von der Schule bekommen möchte, der kann sich dazu ein Video ansehen: www.youtube.com/watch?v=_NKtAipdrDo
In Duisburgs Partnerstadt Wuhan leben im Stadtgebiet etwa 10 Millionen Menschen. Das sind mehr Einwohner als in Berlin oder Paris zusammen. Die Stadt hat wegen der Bedeutung der Stahlindustrie schon seit vielen Jahren eine gute Beziehung zu Duisburg. Sie liegt an Chinas längstem Fluss, dem Jantsekiang.
Homepage der Whycai Primaryschool Wuhan: www.whyucai.com
Wir sind Kinder einer Erde! Alles wird gut in Zeiten von Corona!
Eigentlich hatten wir auch in diesem Frühjahr wieder einen Besuch von Grundschulkindern unserer chinesischen Partnerschule in Wuhan geplant. Ausgerechnet in Duisburgs Partnerstadt brach Ende 2019 der gefährliche Covid 19-Virus aus. Bevor sich die Krankheit zur Pandemie entwickelte, kam das öffentliche Leben in Wuhan wegen der vielen Infektionen zwischen Januar und März völlig zum Stillstand. Von den fast 5000 Menschen, die in China an einer Coronainfektion starben, stammten die meisten aus Wuhan und der umgebenden Provinz Hubei.
Das Mädchen, das im Mai 2019 in unserer Turnhalle mit dem chinesischen Volkslied Yin Shang Hong unsere Schulkinder und Lehrerinnen und Lehrer beeindruckte, hat einen Breif an unsere Kinder geschrieben. Sie berichtet, wie es ihr in den letzten Monaten mit Corona ergangen ist. Das kennen unsere Kinder und wir Erwachsene in Duetschland nun auch. Wie ernst wir die Pandemie nehmen müssen, hat das chinesische Mädchen am eigenen Leib erfahren. Ihre Großmutter, die Menschen in Wuhan als Ärztin geholfen hat, ist am Virus gestorben. Ihre Mutter arbeitet und hilft als Krankenschwester - so wie manche Mutter unserer Schule im Krankenhaus oder bei der Pflege älterer Menschen, hilft.
Wir werden uns zum Schuljahresende bei den Kindern und Lehrern der Wuhan Yucai Primary School bedanken. Vielleicht gelingt es uns ja über die Grenzen hinweg über das Internet oder per mail einen Kontakt von Kindern zu Kindern herzustellen. Dazu müssen wir nicht unbedingt dieselbe Sprachen sprechen. Wir können auch mit Bildern und Gesichtern zeigen, wie wir gegenseitig mitfühlen.
Brief eines Grundschulmädchens aus Wuhan
Hier der Brief des Grundschulmädchens, das 2019 im Mai für uns vor allen Kindern und Lehrern gesungen hat.
Unsere Partnerschulen im Comeniusprojekt 2007 bis 2009
Unsere Schule kooperierte mit drei europäischen Grundschulen im Comenius-Projekt, das mit Mitteln der EU unterstützt wurde. Nachdem beim ersten Kontakttreffen in Istanbul die Kontakte zu den Grundschulen in Belfast, in Madrid und in der Türkei geknüpft wurden, startete das Projekt mit dem Auftakttreffen Mitte November 2007 in Belfast. Ende Mai 2008 besuchten Lehrerinnen unserer Schule gemeinsam mit den nordirischen und spanischen Freunden die türkische Partnerschule in der Nähe von Konya.
Das Projekt dauert zwei Jahre. In dieser Zeit werden Lehrerinnen und Lehrer aus den verschiedenen Ländern untereinander das Unterrichtsprojekt gemeinsam entwickeln und durchführen. Kinder unserer Schule bekommen dadurch vielfältige Lernmöglichkeiten durch den Kontakt zu Kindern anderer europäischer Länder. Unter anderem planen wir neben den Briefkontakten vor allem auch die neuen Medien (Computer, Internet, Mailverkehr und Videokonferenzen) zu nutzen. Es wird für Kinder aus allen Ländern spannend werden per Viedeokonferenz Kontakt aufzunehmen und zu pflegen. Im Schulgebäude wollen wir die Aktivitäten der Kinder regelmäßig präsentieren um auch unsere Eltern neugierig zu machen und mit einzubeziehen.
Inhaltlich wollen alle Schulen gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt aktiv werden. Müllvermeidung (refuse), Wiederverwendung (reuse) und Mülltrennung (recycle) sollen praktisch mit den Kindern eingeübt werden.
Gemeinsam wollen wir das von der europäischen Union geförderte Programm zur Umwelterziehung unter den unterschiedlichen Bedingungen in den einzelnen Ländern verwirklichen. Viele Schulen in über 40 europäischen Ländern wurden für ihren Einsatz beim Umweltschutz mit der Green flag ausgezeichnet. Unsere Comeniusgruppe wäre das erste Projekt in Europa, das die Green flag als Gemeinschaftsleistung erwerben könnte. Ein großer Ansporn für alle Kinder aus den vier Partnerschulen.
Am Ende des Jahres 2010 haben wir begonnen, ein Projekt in einem kleinen mexikanischen Dorf zu unterstützen. So wie an unserer Schule vor einem Jahrzehnt mit kleinen Schritten der Aufbau einer eigenen Schülerbücherei begann, so hat uns der Hilferuf einer mexikanischen Schule animiert, den dortigen Kindern und Jugendlichen zu helfen.
Die Kinder unserer Schule, die regelmäßig und gerne das Schulangebot nutzen, im Gänsefüßchenprospekt preisgünstige Bücher für sich selbst auszusuchen, haben Weihnachten 2010 begonnen, für das Büchereiprojekt zu sammeln.
Spanien: C.E.I.P. Angel Leon in Colmenar Viejo bei Madrid
Die Schule liegt in einer Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern in der Umgebung von Madrid. Die Eltern der über 500 Kinder stammen zum Teil ursprünglich aus anderen Ländern wie Marokko oder Rumänien.Die 24 Klassen werden von fast 40 Lehrern unterrichtet.
www.educa.madrid.org/web/cp.angelleon.colmenarviejo
Türkei: Gazi Ilkögretim okulu in Beysehir in der Region Konya
Die Kinder sind zwischen 7 und 15 Jahren alt. Die Schule ist eine der größten in der Kleinstadt Beysehir. Mehr als 800 Kinder werden in 30 Klassen unterrichtet. Es gibt aber auch eine Vorschulklasse für Kinder im Alter von 6 Jahren.
Großbritannien/Nordirland: Harberton School in Belfast
Die Schule fördert Kinder mit besonderem Förderbedarf in vielen Schulen von Nordirlands Hauptstadt Belfast. Die Lehrer der Harbertonschool besuchen die Kinder in ihren Stammschulen, sprechen sich dort mit den Klassenlehrern ab. Die Kinder kommen an zwei Tagen in der Woche zum Teil für besondere Förderstunden in die Harbertonschool. Etwa 40 Lehrer kümmern sich um etwas mehr als 150 Kinder, die besondere Hilfe in ihrer Lernentwicklung und im Sozial- und Arbeitsverhalten brauchen. Weitere Lehrkräfte beraten die benachbarten Grundschulen bei der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern oder Kindern mit Lese- und Rechtschreibschwächen.