Circus Gerd Sperlich

Die Wurzeln des Circus Sperlich reichen bis in das 19. Jahrhundert: Damals gründete Alois Sperlich das Familienunternehmen und zog mit seiner Familie, zwei Pferden und einem Zelt durch das deutsche Reich. Etwa 1912 folgte der erste Generationenwechsel: Oskar Sperlich, ein Sohn von Heinrich, übernahm den Familienbetrieb und führte die Circustradition in enger Verbundenheit mit dem Circus Adelheid Hein nach besten Kräften durch die Kriegsjahre fort. In der Zeit der noch jungen DDR machte um 1952 die Enteignungswelle des Staates auch nicht vor dem Circus halt, so dass Werner und Frau Lydia Sperlich 1953 mit dem letzten Pferd und leeren Händen in den Westen übersiedelten. Sie bauten sich eine neue Existenz mit einer erfolgreichen Puppenbühne auf, mit der sie noch bis 1984 in ganz West-Deutschland auf Tournee waren. 1979 sollte wieder ein erster Aufschwung der Familientradition eintreten: Gerhard, Sohn von Werner und Lydia, heiratete seine Frau Florina und reiste etwa zehn Jahre lang mit dem Circus der Schwiegereltern, dessen Tourneen sie bis nach Skandinavien führten. 1989 entstand die Idee zur Neugründung des Circus Sperlich. Es gab den Traum vom "etwas anderen Circus". Am 11.04.1992 feierte der Circus Gerhard Sperlich in Dinslaken seine Premiere. Dieser Circus sollte seinen Beitrag zur aufblühenden Circuslandschaft in Deutschland leisten. Er begründete eine völlig neue Idee in Deutschland: die Öffnung der Manege für alle Menschen. Das Cirkuszelt wurde zum Raum der persönlichen Entfaltung. Zahlreiche Projekte mit körperlich und geistig behinderten Menschen standen am Anfang einer Entwicklung, die zu zahlreichen Projekten mit Schulen, Kindergärten und Kultureinrichtungen führte. Heute ist der Circus fester Bestandteil der Kulturlandschaft NRW. Er setzte immer wieder Maßstäbe und war darüber hinaus gestaltender Gastgeber bei zahlreichen Projekten und Festspielen. Ausführliche Informationen: www.circus-sperlich.de

Am Sonntag, den 02.April 2017 kamen die Circuswagen auf dem Schulhof an. Hauptattaktion sind die drei Ponys und die vier Ziegen, die auf dem Schulhof ein großes Tiergehege bekamen.

An den Schultagen kommt die Circusschule zu Besuch. Es ist ein großes Wohnmobil mit einer Lehrerin, die Circuskindern Unterricht gibt.

Aber auch die Wohnwagen und großen Laster in denen das Zelt, Werkzeug und Requisiten für die Vorstellungen aufbewahrt werden, sind für unsere Schulkinder - und nicht nur für sie - beeindruckend.

Das nächste Zirkusprojekt findet in der Woche vor den Pfingstferien 2021 statt.

Am Sonntag, den 2.April 2017 wurde unter tatkräftiger Mithilfe von Vätern und Müttern das große Circuszelt auf dem Schulhof aufgebaut. Zunächst mussten die Löcher für die großen Zeltheringe in den Asphalt gebohrt werden. An zwei großen Masten wird die gesamt Zeltkonstruktion befestigt. Zum Aufbau gehörte natürlich auf der Zusammenbau der Zuschauerränge, der Sitzbänke, der Logen und und und ...

Nach zwei Stunden harter Arbeit stand das Zelt für die montägliche Auftaktvorstellung. Lehrerinnen und Lehrer, Ganztagskräfte, Sekretärin und Hausmeister haben unter Anleitung der Familie Sperlich eine Circusvorstellung auf die Beine gestellt, die Kinder Lust auf die Projekttage machen wird und ihnen Mut macht, auch in der Manege zu stehen.