Coolnesstraining

Niemand hat das Recht, den anderen zu beleidigen, zu verletzen oder auszugrenzen. Das ist die Botschaft des Coolnesstrainings. Geschieht dies dennoch, erfolgt Konfrontation mit dem eigenen Fehlverhalten. Die Konfrontation muss stets wohlwollend erfolgen. Zu den Methoden des Coolnesstraining zählen: Körperlich betonte Spiele: Die Teilnehmer lernen aggressive Anteile und körperliche Reaktionen bewusst wahrzunehmen. Gewalt fasziniert und macht auch Spaß; sie muss aber durch akzeptierte Formen und Regeln kultiviert werden. Rollenspiele: Sie dienen der Erkennung der eigenen Befindlichkeit in Konfliktsituationen und der Wahrnehmung eigener Täter- bzw. Opferdispositionen. Zudem wird die Palette an Verhaltens- und Reaktionsweisen erweitert, trainiert und auf ihre Effizienz hin untersucht. Interaktionspädagogische Übungen: Die Eigen- und Fremdwahrnehmung wird gefördert. Nonverbale und verbale Kommunikationsmuster werden überprüft. Subjektive Wahrheiten, häufig Ursache für Gewalthandlungen, können bearbeitet werden. Visualisierungstechniken: Visualisierungen machen Erfahrungen, Meinungen, Verhaltensmuster sichtbar. Eine Sensibilisierung für das Thema Gewalt ist oftmals erst durch die Methode der Visualisierung möglich. Deeskalation – sinnvolles Verhalten in schwierigen Situationen: Effizientes und sinnvolles Verhalten kann erprobt und eingeübt werden. Durch aktive Kommunikation kann das Opfer die zugeschriebene Rolle verlassen oder muss dies erst gar nicht annehmen. Auch das Aushalten der Provokation und die Erhöhung der Frustrationstoleranz können somit trainiert werden. Unsere dritten und vierten Schuljahre bekommen seit 2013 einmal im Jahr an zwei ganzen Vormittagen ein Coolnesstraining von dafür ausgebildeten Pädagogen.