Barbara und Elisabeth als Schutzheilige

Am Freitagnachmittag öffnete Pfarrer Leenders für die Kulturforscherkinder die katholische Kirche St.Elisabeth. 30 Kinder hatten diesmal keinen langen Anfahrtweg, sondern konnten zu Fuß vom Schulhof zur Kirche gehen.
Die Kinder erfuhren durch vielen Fragen eine Menge:
Die Kirche ist ungefähr so alt wie unsere Schule. An einer Mauer in der Kirche erinnert der Grundstein an das Jahr 1927. Da wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Die Menschen suchten nach einem Namen für das neue Gotteshaus und benannten es nach der heiligen Sankt Elisabeth. Sie war eine Prinzessin, die auf ihren Reichtum verzichtete und sich um die Kranken und Armen kümmerte.

Die Straße neben der Kirche heißt Elisabethstraße und auch unsere Schule hat einmal Elisabethschule geheißen.

Eine Holzfigur von Sankt Elisabeth ist auf einer Seite der Kirche zu sehen, auf der anderen Seite ist die heilige Barbara als Holzfigur zu finden. Sie war die Schutzheilige für die Bergleute. Viele Männer, die in Vierlinden arbeiteten, verdienten ihr Geld nämlich im Bergwerk.
Gleich am Eingang der Kirche ist das Taufbecken. Es erinenrte viele Kinder an das Becken der Salvatorkirche. Das Wort Taufe kommt vom Wort Tauchen, denn früher als eine noch keine Kirchen gab, tauchten die Christen ihre neuen Gemeindemitglieder im Fluss oder im See.
Eine andere Figur erinnerte die Kinder an ein Ausstellugnsstück im stadthistorischen Museum. Jesus ist in der Elisabethkirche auf dem Arm seiner Mutter Maria und neben Marias Mann Josef zu finden. In einer Hand hält er eine Kugel und die andere Hand hebt er zum Gruß. Im stadthistorischen Museum ist eine Figur von Jesus wo er als Erwachsene die Weltkugel hält und mit der anderen Hand ein Friedenszeichen macht.
Im Vergleich zur Moschee und auch zur Salvatorkirche ist die Elisabethkirche viel schlichter, die Wände sind weiß und es gibt nur wenige besondere Kunstwerke. Schön ist sie aber trotzdem. Und sie hat etwas Besonderes: der Altar ist in der Mitte. Altar ist eigentlich ein altes Wort für den großen Tisch, um den sich die Freunde von Jesus versammelt hatten bevor ihn  die römischen Soldaten töteten. Dieser Altar ist in der Elisabethkirche in der Mitte und Kirchenbänke gibt es an drei Seiten. Die Menschen, die beten wollen, versammeln sich also um den Tisch und können den Pfarrer auch viel besser sehen und verstehen.