Mein Körper gehört mir!

Im Schulprogramm unserer Schule ist der Besuch des Theaterstückes "Mein Körper gehört mir" im 3. oder 4.Schuljahr fest verankert. An drei aufeinanderfolgenden Termin spielen die Schauspielerinnen und Schauspieler Rollenspiele zum Thema Nein-Sagen, gute und schlechte Gefühle und Hilfe holen vor.

Im Frühjahr 2015 haben wir in unsere Schule die Ausstellung Echt klasse! der Hänsel und Gretel-Stiftung eingeladen. An sechs Stationen können die Kinder sich mit Gefühlen, mit dem Urteilen über Ja und Nein-Gefühlen und über das Hilfe-holen auseinander setzen. Die Ausstellung richtet sich schwerpunktmäßig an 3. und 4.Klässler. Einzelne Stationen und Themen sind auch für Kinder der 1. und 2.Schuljahre geeignet.

Zu der Ausstellung gehört eine vierstündige Lehrerfortbildung unter Einbeziehung von Kräften unseres offenen Ganztages und ein zweistündiger Elternabend. Sehr praxisnah und im rgen Austausch mti Eltern und pädagogischem personal wir über ein Thema gesprochen, das so wichtig ist und wo es Erwachsenen oft schwer fällt darüber zu sprechen, weil die Angst groß ist, Kinder zu belasten oder zu verunsichern.

In den beiden Wochen nach den Osterferien 2015 besuchen unsere Schulklassen in der Regel in Kleingruppen die in der Bücherei und im Lernstudio aufgebaute Ausstellung Echt Klasse. Zur offiziellen Ausstellungseröffnung waren die Presse, der Bezirksbürgermeister, der Leiter des Walsumer Jugendamtes, Fachpersonal aus Beratungsstellen der Stadt Duisburg und Kooperationspartner im Stadtteil gekommen. Bei kaum einem anderen Thema ist es wichtig, dass die beratenden Menschen sich zumindest schon einmal kennengelernt haben.

Für die Kinder ist das Thema Sexueller Missbrauch keineswegs angstbesetzt. Das sollte es auch nicht sein. Um starke, fröhliche Kinder, die ihren Gefühlen vertrauen und ermutigt werden, nein zu sagen, wenn ihnen etwas unanangenehm oder peinlich ist, brauchen wir uns als Erwachsene weniger Sorgen machen.

Die Ausstellung ist eingebettet in Sexualerziehung, in unser Teamgeister-Programm zum sozialen und emotionalen Lernen. Mit einmaligen Besuchen einer Ausstellung ist es nicht getan. Die Kinder sollen wissen, dass und wo sie Hilfe erhalten, wenn sie sie brauchen.