Kulturforscherkinder im Bergpark Lohberg

Inmitten voller Verbote von Makentragen bis Abstandsregeln ist es schwer, Angebote für die Kulturforscherkinder zu organisieren. Die Neugier auf Neues wecken und dennoch den Gesundheitsschutz verantwortungsvoll beachten, geht aber, wenn man es wirklich will. Immer wieder haben einzelne Kulturforscherkinder nach dem Auftakt im Rheinpark Duisburg-Hochfeld nachgefragt, wann es denn endlich weitergeht. "Nach Corona" wäre keine schöne Antwort für die Kinder.

Also fand auch die zweite Exkursion an der frischen Luft statt. Die Wettervorhersage hatte glücklicherweise recht und am Freitagnachmittag, den 20.November besuchten die Kulturforscherkinder der 3.Klassen den Bergpark Lohberg. Neu für die Kinder: Berge gab es hier früher nicht. Sie sind von Menschen gemacht. Die Bergleute holten in Dinslaken-Lohberg bis vor 15 Jahren noch Kohle aus der Erde. Alles was hervorgeholt wurde und nicht als Kohle gebraucht werden konnte, landete als Schlacke auf den Halden. Aus dem flachen Ruhrgebiet wurde - wenn man so will - ein kleines Mittelgebirge. Auf dem ehemaligen Zechengelände in Lohberg ist ein Park für Familien entstanden mit vielen Spielmöglichkeiten und Wegen zum Spazierengehen. Die Kinder bestaunten den riesigen Förderturm, einzelne Gebäude wie die alte Lohnhalle, die riesige Kohlenmischanlage oder den Wasseraufbereiter, in dem sich die riesige Kunstskulptur Roter Hase des Künstlers Peter Schütte befindet.

Die Zeit ging schnell vorbei. Die Kinder hatten Gelegenheit zum Picknick, zum Toben auf den tollen Spielplätzen. Es wurde aber auch in der Natur gesammelt. Das Kulturthema hieß diesmal Mandala. Aus den gesammelten Blättern, Moos, Beeren, Blüten, Steinen und Stöckchen entstand schließlich ein großes gemeinsames Mandala oder wie eine Schülerin es ausdrückte: "Sieht aus wie ein Kuchen. Ein Kuchen im Herbst."

Die Kulturforscherkinder der 4.Klassen hatten bei ihrem Ausflug am 24.November ebenfalls Sonnenscheinwetter. Sie konnten sogar das Naturmandala der 3.Klässler weiter ausgestalten, weil Wind und Spaziergänger das Freitagsmandala nicht zerstört hatten.